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Mehr tun gegen Aids

Appelle in Toronto


Toronto (dpa). Zum Abschluss der Weltaidskonferenz in Toronto haben Experten eindringlich zu einer besseren Vorsorge und zu mehr Engagement der Politik im Kampf gegen HIV aufgerufen. »Wir haben alle wissenschaftlichen Hinweise, um Millionen Menschen zu retten. Jetzt brauchen wir den langfristigen politischen Willen, es auch zu tun«, sagte Peter Piot, Direktor des Aidsbekämpfungsprogramms UNAIDS der Vereinten Nationen. Die Probleme durch Aids seien nur mit dem Klimawandel oder lang dauernden Kriegen vergleichbar. In den vergangenen 25 Jahren hat das Virus 25 Millionen Menschen getötet - aus dieser Erfahrung gelte es zu lernen. »Wenn wir diese Möglichkeit versäumen, weil wir nicht handeln oder uns keine messbaren Ziele setzen, wäre das eine Schande«, sagte Helene Gayle, Präsidentin der Internationalen Aidsgesellschaft (IAS) und eine der beiden Vorsitzenden des Treffens.

Artikel vom 19.08.2006