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Potsdamer
Goldjäger

Vier Titel bei der WM


Szeged (dpa). Nach dem Titelrausch im Vorjahr haben sich die erfolgsverwöhnten deutschen Kanuten bei der WM in Ungarn mit vier Siegen begnügen müssen und insgesamt 15 Medaillen erpaddelt. Vor 60 000 Zuschauern in Szeged war wieder einmal Verlass auf die Olympiasieger Ronald Rauhe und Tim Wieskötter. In der »Höhle des Löwen« holten sich die Potsdamer im Kajak-Zweier über 500 Meter ihren fünften WM-Triumph in Serie, über 200 Meter wurden sie ebenfalls Erste.
Für den Goldjungen Rauhe gab es zudem im Einer-Sprint den Titel. Weltmeister wurde auch der nicht-olympische Canadier-Vierer über 1000 Meter, mit dem auch der einst wegen Cannabis-Konsums gesperrte Robert Nuck als insgesamt zweifacher Medaillen-Gewinner auftrumpfte.
Dazu gab es neun Mal Silber und zwei Mal Bronze - bei der Heim-WM und Olympia-Qualifikation in einem Jahr in Duisburg will sich Deutschland Platz eins in der Nationenwertung von Ungarn zurückholen. Herausragend war die Bilanz des Gastgebers: Rekord mit zwölf Titeln. »Die ungarischen Erfolge tun im ersten Moment weh, aber die hatten im letzten Jahr das gleiche Empfinden«, sagte Bundestrainer Reiner Kießler.

Artikel vom 21.08.2006