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Klare »Duftnote«
gegen LIT gesetzt

TuS 97 Dritter beim Cup der Meister

Von Sebastian Schuster
und Harald Herz
Bielefeld (WB). Eine leichte Bundesliga-Brise wehte am gestrigen Sonntagnachmittag durch die Sporthalle der Jöllenbecker Realschule, als der TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck namhafte Gegner zum »Cup der Meister« empfing.

Auf dem Höhepunkt der Saisonvorbereitung sollte die Mannschaft von Neu-Trainer Frank Spannuth eigentlich den letzten Feinschliff im Duell mit den höherklassigen Gegnern Eintracht Hildesheim (Aufsteiger in die Handball-Bundesliga), TuS Spenge (2. Bundesliga Nord) sowie dem Regionalliga-West-Aufsteiger LIT Handball Nordhemmern/Mindenerwald verpasst bekommen.
TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck - TuS Spenge 12:24 (7:11). Nach der Eröffnungspartie, in der sich der Gastgeber traditionsgemäß selbst die Ehre gab, machte sich aber zunächst eine leichte Ernüchterung breit. Bei der Niederlage gegen den ostwestfälischen Nachbarn trat der Zwei-Klassen-Unterschied der beiden Teams mehr als deutlich zu Tage. Besonders der leichtfüßige und spritzige Angriffswirbel der Gäste brachte die Jürmker von Beginn an in arge Bedrängnis, so dass sich der Zweitligist innerhalb kürzester Zeit mit 10:2 aus dem Staub machte. Spannuth: »Unsere Abstimmung hat einfach noch nicht gestimmt.« Nachdem sich die 97-er bis zur Halbzeitpause auf 7:11 herangekämpft hatten, drehten die Gäste nach dem Wechsel noch einmal richtig auf und ließen den Jöllenbeckern bis zur Schlusssirene keine Chance. »Diese Niederlage ist aber absolut kein Beinbruch. Damit konnte man rechnen«, gab sich Vereinsboss Dr. Ulf-Peter Schroeder nach der Lehrstunde kämpferisch. TuS 97-Tore: N. Grothaus (4), Bruelheide (3/1), Husemann (2), M. Volmer, Scheibe, Kopschek (je 1).
Nachdem die Eintracht aus Hildesheim im anschließenden Aufeinandertreffen mit dem Neu-Regionalligisten Nordhemmern/Mindenerwald mit 25:16 (15:7) ebenfalls deutlich als Sieger hervorgegangen war, standen die Finalpaarung sowie das Duell um den Bronzerang schließlich erwartungsgemäß fest.
TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck - LIT Handball Nordhemmern/Minenerwald 28:20 (16:11). Im Spiel um den dritten Platz konnten die Mannen vom TuS 97 gegen LIT vor den knapp 400 gut gelaunten Gästen doch noch ihr wahres Gesicht zeigen. Mit einer hochkonzentrierten Deckung und einer schwungvollen, wie ausgewechselt erscheinenden Offensive ließen die Gastgeber zu keinem Zeitpunkt der Partie Zweifel daran aufkommen, wer sich die Bronzemedaille letztlich umhängen und somit zum »Cupsieger der Herzen« aufsteigen würde. TuS 97-Coach Frank Spannuth sah es auch diesmal sachlich: »Nordhemmern war einfach mehr unsere Kragenweite.« TuS-Tore: Bruelheide (9), N. Grothaus (7/1), Scheibe, Lewerenz (je 3), Schlüter (2), A. Vollmer, T. Grothaus, Husemann (je 1).
Den Gesamtsieg sicherte sich letztlich der Favorit aus Hildesheim mit einem 24:19 (12:11)-Finalsieg über den TuS Spenge.

Artikel vom 21.08.2006