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Finnwal besucht Hafen

13 Meter langer Säuger in Flensburger Förde


Flensburg (dpa). Der vor Flensburg gesichtete Finnwal »Henry« hat gestern dem Innenhafen der Stadt einen Besuch abgestattet. Er tummelte sich dann später in der tieferen Wasserslebener Bucht, sagte ein Sprecher der Wasserschutzpolizei. Bei seinem Erkunden der Innenförde wurde der etwa 13 Meter lange Meeressäuger von einem Greenpeace-Team im Schlauchboot vorsichtig begleitet. Nach einer Stunde verlor sich die Spur des Wals wieder. Die Polizisten haben das große Tier auf den Namen »Henry« getauft.
»Ich habe ihn beobachtet und das Gefühl, dass es ihm richtig gut geht, da wir hier im Moment ein Überangebot an kleinen Sprotten und Krill haben«, sagt der Sprecher. Krill nennt man die Kleinkrebse, von denen sich Wale unter anderem ernähren. Der Finnwal werde - wie Artgenossen in den Vorjahren auch - das Gewässer von allein wieder verlassen, wenn der Tisch nicht mehr so reichlich gedeckt ist.
Ein Schlauchboot von Greenpeace ist in »Henrys« Nähe. Im Gegensatz zur Wasserschutzpolizei geht die Umweltorganisation davon aus, dass das Tier nicht ohne weiteres den Weg aus der Flensburger Förde findet.

Artikel vom 18.08.2006