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Frühe Förderung
Der stolze junge Vater erzählte der gestandenen Mutter von seinem Nachwuchs. Knapp ein Jahr alt ist die Tochter, und natürlich wird sie bereits jetzt intensiv gefördert. Man will sich ja später nicht vorwerfen, etwas versäumt zu haben.
Die Krabbelgruppe hat die Kleine bereits hinter sich gebracht. Derzeit besucht sie das Babyschwimmen und den Musikgarten, in dem bereits die frühkindliche Lust an den Klängen geweckt wird. Zu diesem Zeitpunkt kam sie sich wie eine Rabenmutter vor. Schließlich hatte sie sich das alles erspart.
Selbstverständlich informieren sich die jungen Eltern bereits über den adäquaten Kindergarten. Irgendeiner sollte es nicht sein: Da kann man ja so viel falsch machen. Dass die ahnungslose Tochter bereits zum Ballett, Tennis und Klavierunterricht angemeldet sei, leugnet der Vater - aber irgendwie halbherzig und deswegen nicht glaubhaft. Vielleicht hat ihn die süffisant vorgebrachte Frage ja auch erst auf die Idee gebracht.
Sicher ist aber, dass sie selbstredend später ein Jahr im Ausland verbringen wird. Und natürlich eine akademische Karriere macht. Die künftigen Lehrer des Kindes können sich schon mal warm anziehen, dachte die Mutter, deren Kinder noch die Freiheit und Zeit haben, sich mit Freunden zu treffen. Und fühlte sich längst nicht mehr wie eine Rabenmutter. Sabine Schulze
Bauarbeiten in
Sudbrackstraße
Bielefeld (WB). Die Sudbrackstraße wird von Montag, 21. August, an stadtauswärts zur Einbahnstraße. Grund: Es wird auf dem Teilstück zwischen der Apfelstraße und der Straße »Am Meierteich« mit dem Einbau einer neuen Fahrbahndecke begonnen. In Gegenrichtung wird ab der Schuckertstraße eine Umleitung ausgeschildert. Die Linienbusse fahren in Stadtrichtung durch die Straße »Am Meierteich«. In diesem Bereich werden im Zuge des Deckeneinbaus tageweise die Einmündungen der Seitenstraßen voll gesperrt, aber erst Ende August, Anfang September. Die Bauarbeiten sind voraussichtlich Samstag, 9. September, beendet.

Einer geht durch
die Stadt...
. . . und sieht an der August-Bebel-Straße einen Mann, der mit seinem elektrischen Rollstuhl die Straße in Höhe des Kesselbrinks überquert - mitten zwischen den Autos, die auf allen vier Spuren unterwegs sind. Vielleicht sollte er doch die Fußgängerampel nutzen, die nur wenige Meter entfernt ist, denktEINER

Artikel vom 18.08.2006