14.10.2006
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Die Amerikaner schätzen die Früchte aber nicht nur wegen des Geschmacks. Zahlreiche Studien haben wissenschaftlich bewiesen: Die in Cranberries enthaltenen Nährstoffe wirken gesundheitsfördernd und krankheitshemmend. So spielen sie eine wichtige Rolle bei der Vermeidung von Harnweginfektionen und reduzieren das Risiko von Zahnfleischentzündungen.
Bei uns sind Cranberries das ganze Jahr über getrocknet, tiefgefroren oder als Saft erhältlich. Die Moosbeeren - wie sie korrekt übersetzt heißen - haben ein helles, knackig festes Fruchtfleisch. Sie können sowohl roh verzehrt als auch gekocht werden. Dabei bleibt die verlockend rubinrote Farbe erhalten.
Verglichen werden Cranberries gern mit den europäischen Preiselbeeren. Beide Pflanzen gehören zwar der Familie der Heidekrautgewächse an. Doch die runden, scharlachroten Preiselbeeren werden nur erbsengroß, während die eher eiförmigen Cranberries fast die Größe von Kirschen oder Oliven erreichen - daher auch der Name großfruchtige Moosbeere.
Besonders augenfällig sind die Unterschiede zur Blütezeit: Cranberries bezauberten einst die ersten amerikanischen Siedler durch ihre schlanken rosa-weißen Blüten, die an den Kopf und Schnabel eines Kranichs erinnern. Daher stammt auch der englische Name der Beeren »Crane berry«, der später zu Cranberry verkürzt wurde. Preiselbeeren haben nur unscheinbare Blüten, die sich glockenförmig nach unten öffnen.
Artikel vom 14.10.2006