Auftakt in England: Jens Lehmann warnt, die Medien verspotten den Ex-Münchener
London (WB/dpa). Der niederländische Fußball-Nationalspieler Khalid Boulahrouz wechselt vom Hamburger SV zum FC Chelsea. Damit ist Boulahrouz neuer Mannschaftskollege von Michael Ballack, für den die Vorbereitung auf die am Wochenende beginnende Premier-League-Saison alles andere als wunschgemäß lief.
»Wir sind uns mit Chelsea weitestgehend einig. Khalid Boularouz wird an diesem Samstag zum medizinischen Check nach London fliegen«, sagte Hamburgs Pressesprecher Jörn Wolf am Freitag Abend und bestätigte damit eine Meldung auf der Internetseite des englischen Meisters. Der deutsche Nationalmannschafts-Kapitän Michael Ballack bekommt unterdessen die englische Härte nicht nur auf dem Platz, sondern auch von den Medien zu spüren. Höhnisch kommentierten die Journalisten den holprigen Start bei Chelsea mit nur einem Sieg in den Testspielen. Um ihn vor weiteren Negativ-Schlagzeilen zu bewahren, schützt der FC Chelsea seinen neuen Star: »Sein Englisch ist noch nicht gut genug. Deshalb wird er vorerst keine Interviews geben«, sagte Pressesprecher Simon Taylor. Auch der deutsche Nationaltorwart Jens Lehmann, der seit drei Jahren für den FC Arsenal in der Premier League am Ball ist, warnt Ballack. »Er wird zwei Gänge höher schalten müssen, weil das Spiel hier viel schneller ist.« Den Saisonstart am Sonntag wird Ballack wohl verpassen. Der 29-jährige Mittelfeldspieler hat nach seiner Hüftprellung am Freitag zwar wieder trainiert, doch Trainer José Mourinho rechnet nicht mit einem Einsatz gegen Manchester City. Auch Robert Huth, Petr Cech, Gérémi und Claude Makelele fehlen verletzt. Auf der Gegenseite muss Dietmar Hamann zuschauen. Der frühere deutsche Nationalspieler, der im Sommer vom FC Liverpool kam, laboriert an einer Fußverletzung.
Drucken