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Fußball-Fundament
Hart
am
Ball

Von Friedrich-Wilhelm Kröger

Zur Bastelstunde muss Joachim Löw bei den Länderspielen auch demnächst nicht bitten. Die WM und die zwei Jahre ihrer Vorbereitung legten ein Fundament, auf dem der deutsche Fußball zumindest bis 2010 weiter bauen kann. Ein paar verdiente Alterspräsidenten werden im Laufe der Zeit vielleicht noch ausscheiden, einige Jungspunde frisch hinein hüpfen ins Aufgebot wie gegen Schweden schon der Berliner Malik Fahti. Aber im großen Stil ändert sich auf absehbare Zeit sicher nichts.
Und schien der Weg ins DFB-Team eben noch recht leicht, weil ein Umbruch zwingend erforderlich war und viel experimentiert wurde deswegen, so dürfte sich das Tempo nun erheblich verlangsamen. Bei etablierten Mannschaften würde von gezielten Verstärkungen gesprochen, ähnlich verhält es sich nun auch mit der deutschen Nationalauswahl. Wer da rein will, muss über seine Liga-Leistungen schon ziemlich laut anklopfen. Umgekehrt sind die WM-Helden dazu aufgerufen, mit ihrem Bonus nicht leichtfertig umzugehen. Auch diese Verpflichtung haben sie nun.

Artikel vom 18.08.2006