ARD, Sonntag, 20.15 Uhr: Direkt vor den Augen von Kommissar Eduard Holicek stirbt der angolanische Abschiebehäftling Jonathan Waputo - der Mann war gerade aus der Haft entflohen. Holicek (Tilo Prückner) ist geschockt. Foto: ARD
Eine erste Obduktion der Leiche ergibt eine Vergiftung mit Aconitin. Die Kommissare Jan Casstorff (Robert Atzorn) und Eduard Holicek (Tilo Prückner) nehmen die Ermittlungen auf. Doch Holicek ist geschockt. Er meint, in dem Toten den kenianischen Austauschstudenten Winston Miller wieder zu erkennen - und der starb vor Jahrzehnten. Staatsanwältin Wanda Wilhelmi (Ursula Karven) glaubt ihm nicht und setzt Holiceks Suspendierung durch. Der »Tatort« mit dem Titel »Schattenspiele« gibt Rätsel auf: Winston Miller hatte sich vor 20 Jahren mit Holiceks Dienstwaffe erschossen. An den Folgen dieses von ihm mitverschuldeten Selbstmordes litt Holicek bis jetzt. Und so verbeißt er sich trotz Suspendierung nun in den Fall, versucht zu beweisen, dass der vergiftete Waputo in Wahrheit Winston Miller ist. Casstorff geht unterdessen der Vergiftungsspur nach. Vom Gefängnisdirektor Lambertz erfährt er, dass alle Häftlinge vom Arzneimittelhersteller Greuner-Pharma unentgeltlich mit Vitaminpräparaten versorgt werden. Bei genauerem Hinsehen entpuppt sich das an die Häftlinge abgegebene angebliche Vitaminpräparat jedoch als ein noch nicht zugelassenes Antirheumatikum, das den Wirkstoff Aconitin enthält. Doch der Fall erfährt eine Wendung, die Holicek rehabilitiert. Zudem entwickelt sich da etwas zwischen Kommissar Casstorff und Staatsanwältin Wilhelmi. Werden sie ein Paar? »Ich glaube, eine normale Beziehung lässt diese Kombination gar nicht zu«, sagt Schauspielerin Ursula Karven. Aber die anfangs noch strikte Trennung von Beruflichem und Privatem wird durchlässiger...
Drucken