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»Kritik an Finnbahn ist lächerlich«


Auf den Artikel über die geplante Queller Finnbahn (»Finnbahnverein plötzlich auf der ÝAnklagebankÜ«, WESTFALEN-BLATT vom 10. August) erreicht uns folgende Leserzuschrift:
»Da ich auf der anderen Seite der Stadt im Stadtbezirk Heepen wohne, ist es mir leider nicht möglich, die geplante Finnbahn in Quelle zu nutzen. Daher kann ich - so glaube ich wenigstens - meine Meinung relativ unvoreingenommen äußern. Ich laufe aber sehr gerne und habe daher die Berichte über die Finnbahn gelesen.
Auf die von einigen Anwohnern geäußerte Kritik kann ich beim Lesen des Artikels nur den Kopf schütteln. Was da an Kritik angeführt wird, ist auf den ersten Blick zwar nachvollziehbar, aber sofort bei näherer Betrachtung absolut lächerlich. Lärmbelästigung durch eine Finnbahn - was für ein Widerspruch. Haben sich die beiden Herren mal mit der Finnbahn an der Universität auseinandergesetzt? Was es da so an Lärmbelästigung durch Autos und Müll und Jugendliche (was für ein toller Anziehungspunkt) so auf sich hat? Nichts! Zumindest kein Lärm, der nicht wesentlich von dem Lärm durch die Carl-Severing-Straße überlagert werden würde. Verminderte Wohnqualität? Überlastung der Wohnstraßen durch Sporttreibende? Ich könnte mich ausschütten vor Lachen! Also allein der Vergleich mit der Uni-Finnbahn würde jeden Einwand ad absurdum führen.
Da gibt es seitens der Queller Gemeinschaft ein Projekt, um den Menschen, die dort leben, etwas Gutes zu tun - und wieder einmal gibt es Nörgler, Zauderer und Querulanten. Da sehe ich auf dem Foto zwei Herren in meinem Alter, blicke auf die Berufsbezeichnungen und müsste davon ausgehen, dass die beiden was im Kopf haben. Dann fragen wir doch mal die beiden Herren, was diese beiden denn bislang zum Wohl der Bürger von Quelle beigetragen haben? Haben die eigentlich Kinder? Ich wüsste gerne, wie ich meinen beiden so ein egoistisches Verhalten erklären soll.
Aber vielleicht sind es ja ganz andere Gründe, die die beiden Herren veranlasst, Kritik zu üben. Sind sie politisch tätig? Gibt es Streitpunkte mit den Menschen aus der Queller Gemeinschaft? Worin liegt die Motivation der beiden, sich dagegenzustellen? Aufmerksamkeit? Wollen sie etwas mitentscheiden? Fühlen sie sich übergangen? Aus meiner Sicht soll doch einfach nur eine simple Laufbahn auf eine jetzt schon bestehende Fläche gesetzt werden, die mit minimalen Aufwand gut erhalten bleiben kann. . .  Oder nicht?
Bei der lächerlichen Argumentationskette kann der Antrieb der beiden auf jeden Fall nicht im sozialen Engagement liegen - im Gegenteil.«
A. SCHMIDT
33729 Bielefeld

Artikel vom 21.08.2006