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Ein Stück Zukunft
für die Hochschulen

Ratspolitiker begrüßen Erweiterungspläne

Bielefeld (WB). Die Erweiterung der Uni und die Zusammenführung der Fachhochschule auf dem Gelände »Lange Lage« im Bielefelder Westen hat gestern auch den Segen der Bielefelder Politik erhalten. Der Hauptausschuss des Rates stimmte der Langfrist-Planung grundsätzlich zu.
Fachhochschul-Rektorin Prof. Dr. Beate Rennen-Allhoff, der Rektor der Universität, Prof. Dr. Dieter Timmermann, sowie der Geschäftsführer des Bau- und Liegenschaftsbetriebes (BLB) in NRW, Ferdinand Tiggemann, stellten den Politikern in nicht-öffentlicher Sitzung das Entwicklungskonzept vor. Es sieht Baummaßnahmen auf dem Stammgelände der Uni und auf dem Erweiterungsgelände, das bei Gründung der Uni für deren Ausbau gekauft worden war, vor.
Die Uni beabsichtigt auf dem Areal die Ansiedlung von zukunftsweisenden Instituten und hofft so, einen Vorteil bei der Ansiedlung eines Max-Planck-Instituts zu haben. Die FH verfolgt das Ziel, alle derzeit über das Stadtgebiet verstreut untergebrachten Fachbereiche (außer Gestaltung) zusammenzufassen. Benötigt wird die Fläche zunächst auch, weil das Uni-Hauptgebäude saniert werden muss. Dafür sollen die Trakte nacheinander geräumt werden. Die Fachbereiche müssen vorübergehend in Gebäude, die auf dem Erweiterungsfläche entstehen sollen, umziehen. Anschließend könnten diese dann von der FH genutzt werden. Uni-Rektor Timmermann betonte die Bedeutung des Entwicklungskonzepts für die Zukunftsfähigkeit der Hochschule. Die FH Bielefeld strebe eine bauliche Konzentration an, um ihre Sichtbarkeit in Bielefeld zu erhöhen, Kosten zu senken und den Service zu verbessern, sagte Rennen-Allhoff. Oberbürgermeister Eberhard David bekräftigte das große Interesse der Stadt an der weiteren Entwicklung der Hochschulen. Darin waren sich auch die Politiker einig. Unterschiedliche Auffassungen gibt es noch über die räumlichen Entwicklungsmöglichkeiten, für die Planungsrecht geschaffen werden muss. Es wurde verabredet, für die Ratssitzung am 31. August einen gemeinsamen politischen Antrag zu formulieren und einen Begrüßungsbeschluss zu erwirken.

Artikel vom 17.08.2006