17.08.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

FZZ-Konzept
trägt auch
nach 20 Jahren

Stieghorst: Hohe Angebotsakzeptanz


Von Elke Wemhöner
Stieghorst (WB). Das Freizeitzentrum Stieghorst feiert: in den 20 Jahren seines Bestehens hat es sich zu einem beliebten Treffpunkt der Bürger entwickelt, mehr als 40 Vereine und Gruppen sind dort zu Hause. 1,4 Millionen Besucher, davon ein Drittel Kinder und Jugendliche, 1800 Veranstaltungen weist die Statistik aus.
Die Erfahrungen aus dem Aufbau des fünf Jahre älteren Freizeitzentrums Baumheide konnten bereits genutzt werden, als an der Glatzer Straße Mitte der 80er Jahre das Freizeitzentrum für Stieghorst entstehen sollte. Johannes Hermann (Stadt Bielefeld) plante einen Komplex, dessen Formensprache immer wieder die Bienenwabe aufgriff und dem Kinder-/Jugendbereich einen eigenen Flügel reservierte. Das Foyer mit freiliegender Treppe und umlaufender Galerie ist lichtdurchflutet, der Saal durch raumhohe Schiebeelemente in seiner Grundfläche variabel zu nutzen. Auch nach 20 Jahren präsentiert sich das rote Klinkergebäude zweckmäßig und optisch ansprechend.
Das Ziel, ein Haus für die Bürger zu sein, wurde schnell erreicht. Das erwachsene Publikum kommt überwiegend durch Veranstaltungen und regelmäßige Treffen der Gruppen und Vereine ins Haus, nutzt darüber hinaus auch gern das Café Biscuit. Kinder und Jugendliche werden von den offenen, niedrigschwelligen Angeboten angelockt. Kulturprogramm gibt es regelmäßig für Groß und Klein. Und darüber hinaus wurde dort schon manche Familienfeier begangen.
»Drei bis fünf Veranstaltungen haben wir am Wochenende immer in Haus «, erzählt Walter Vorwerg-Feldmann, seit 1985 Leiter des Freizeitzentrums. Dass die Nachbarschaft den damit verbundenen Belastungen (Verkehr, Lärm) mit viel Geduld und Verständnis begegnet, ist für ihn ein Glücksfall. »Der Nachbarschaft gebührt Dank.«
Seit Oktober 2004 ist das FZZ nicht mehr in städtischer Trägerschaft, sondern befindet sich unter dem Dach der FuBB (Freizeit- und Bürgerzentren Bielefeld gGmbH). Der Übergang gelang reibungslos, das Mitarbeiterteam (acht Köpfe mit jeweils einer halben Stelle) Berufspraktikanten und Zivildienstleistende können das bewährte Konzept weiter verfolgen.

Artikel vom 17.08.2006