Kurt und Lisa Harmuth feiern heute diamantene Hochzeit
Jöllenbeck (ik). Kennengelernt haben sie sich 1942 in der Schule - seitdem sind sie glücklich vereint. Schon seit dem vierzehnten Lebensjahr gehen Kurt und Lisa Harmuth jetzt schon ihren Lebensweg gemeinsam. Am 23. August feiern die beiden ihren sechzigsten Hochzeitstag.
»Lisa ist mir damals sofort aufgefallen«, erzählt Kurt Harmuth. »Sie hatte eine tolle Frisur mit Innenrolle und ihre Nylonstrümpfe mit Naht saßen viel akkurater als bei den anderen Mädchen in der Klasse.« »Im Sommer gingen wir dann immer gemeinsam ins Freibad und so fing das Ganze an», fügt seine Frau Lisa schmunzelnd hinzu. Knapp zwei Jahre war das Paar zusammen, da wurde das junge Glück bereits getrübt: 1944 wurde Kurt Harmuth eingezogen, musste wenig später an die Front. Lisa Harmuth blieb so lange zu Hause in Bielefeld. »Am Anfang konnten wir uns noch Briefe schreiben, doch als ich in russische Kriegsgefangenschaft geriet, war kein Kontakt mehr möglich«, erzählt Kurt Harmuth. Erst am 28. März 1945 sahen die Beiden sich wieder - da hatten sie sich fast ein Jahr nicht gesehen. »Die Wiedersehensfreude war natürlich umso größer«, schmunzeln beide. Deshalb ließ auch die Hochzeit nicht lange auf sich warten: Am 23. August 1946 wurde geheiratet und wenig später kam Sohn Dieter zur Welt. Heute haben die Harmuths eine große Familie, zur der drei Enkel und seit zwei Jahren auch eine Urenkelin zählen. Zur Hochzeitsfeier werden diese alle dabei sein: »Wir erwarten fast 50 Gäste«, erzählt der frisch gebackene Diamant-Ehemann stolz. Das könnte auch daran liegen, dass die Harmuths in Jöllenbeck seit über 50 Jahren in der Sängergemeinschaft und im Sozialverband tätig sind. Und was ist das Geheimnis einer solch langen glücklichen Ehe? Kurt Harmuth hat sofort eine Antwort parat: »Wir haben uns vor dem Altar Treue versprochen, bis der Tod uns scheidet und danach handeln wir auch.« »Und was wir machen, das machen wir gemeinsam«, fügt seine Frau hinzu. Auch den Trauspruch »Einer trage die Last des anderen« haben beide Eheleute immer befolgt. »Wir haben schon einige Tiefpunkte gemeinsam durchgestanden - das schweißt zusammen!«
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