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Mit der Parkinson-Krankheit
ein normales Leben führen

Bielefelder Selbsthilfegruppe feiert ihren 20. Geburtstag

Brackwede (mp). 25 000 an Parkinson erkrankte Menschen und Angehörige sind heute bundesweit in Regional-Gruppen der Deutschen Parkinson-Vereinigung (DPV) organisiert, um sich das Leben mit dem Nervenleiden leichter zu machen. Knapp 100 davon feierten gestern das 20-jährige Bestehen der Bielefelder Selbsthilfegruppe im Brackweder Hof.
Am festlich gedeckten Tisch bei Kaffee und Kuchen saß auch Oberbürgermeister Eberhard David, der die Arbeit des Vorstandes und seiner Helfer würdigte: »Denn seit jetzt zwei Jahrzehnten Hilfe zur Selbsthilfe, Hilfe von Betroffenen für Betroffene geleistet zu haben, das ist eine Leistung, auf die Sie stolz sein können und für die ich viel Anerkennung empfinde«, sagte er. »Weil Sie in Bielefeld und darüber hinaus für viele erkrankte Menschen zu einem unverzichtbaren Ansprechpartner geworden sind. In Ihrer Selbsthilfegruppe«, führte David weiter aus, »tut jeder sowohl etwas für sich selbst als auch etwas für die anderen. Darin haben Sie Ihren Weg gesehen, mit Ihrer geänderten Lebenslage umzugehen und neue Zuversicht zu schöpfen. Ich bin sicher, Sie wollten und wollen genau das: trotz beziehungsweise mit Parkinson ein weitgehend normales Leben führen. Und Sie haben einen guten Weg gefunden, diesem Ziel näher zu kommen.«
Nach Gruß- und Dankesworten des vorsitzenden Ehepaares Hans-Georg und Annemarie Wriedt sprach Gudrun Twellenkamp lobende Sätze zu langjährigen verdienten Mitgliedern. So gab es Blumen für die Wriedts, für »Finanzier« Horst Güse, stellvertretenden Vorsitzenden Johannes Weisleitner und Ruth Schmidt, die schon seit 20 Jahren dabei ist. Landesbeauftragte Ursula Morgenstern überbrachte die Grüße der DPV in Nordrhein-Westfalen und erinnerte an die 80er Jahre, als sich überall in Deutschland Selbsthilfegruppen gründeten.

Artikel vom 17.08.2006