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Auf die Schnelle
Genau genommen wollte er nur schnell ein einzelnes A4-Blatt kopieren. Also ran an das multifunktionale Gerät. Wurde schließlich gerade nicht genutzt. Faxempfang lief auch nicht. Den Kopierbefehl verweigerte die elektronische Bürohilfe dennoch, verwies stattdessen mit dem Hinweis »kann nicht ausgeführt werden« auf die Bitte, Papier nachzulegen.
Bei aller Eile siegte doch seine Hilfsbereitschaft. Und weil natürlich gerade kein Papier vor Ort war, eilte er ins Lager und holte ein Paket, füllte ordnungsgemäß nach und startete den nächsten Kopierversuch.
Die erneute Absage der elektronischen Bürohilfe bewies ihm, dass sich kollegiale Hilfsbereitschaft nicht immer auszahlt. Was er nicht hatte wissen können: Das praktische Gerät verfügte über einen rappelvollen Faxspeicher, den es hatte nicht ausdrucken können, weil es einfach an Papier fehlte. Und so wartete er auch nach geschlagenen 20 Minuten beinahe atemloser Druckerleistung immer noch auf seinen bescheidenen Versuch, ein einzelnes A4-Blatt zu kopieren. Bis dahin, schoss es ihm durch den Kopf, hätte er den Text auch abschreiben können.Michael Diekmann

Fußgänger läuft
vor die Stadtbahn
Bielefeld (WB). Der Versuch, in letzter Minute die Bahn zu erreichen, ist einem 26-Jährigen zum Verhängnis geworden. Der Mann war Montag gegen 18 Uhr auf einem Fußweg über die Gleise an der Haltestelle Wellensiek vor die Stadtbahn der Linie 4 gelaufen - dabei hatte er sich zum Schutz vor dem strömenden Regen die Kapuze tief ins Gesicht gezogen. Trotz Warnhupe und Vollbremsung konnte der aus Richtung Lohmannshof kommende Stadtbahnfahrer einen Zusammenstoß mit dem Mann nicht mehr verhindern.
Die Besatzung eines Rettungswagens, die sich zufällig in der Nähe des Unfallortes befand, leistete dem zu Boden geschleuderten, am Kopf schwer verletzten 26-Jährigen erste Hilfe. Dann wurde der Fußgänger in das Klösterchen gebracht.

Einer geht durch
die Stadt...
. . . und erblickt auf der August-Bebel-Straße Mutter und Sohn auf Fahrrädern. Die Dame radelt mit meterweitem Vorsprung vorneweg, der mit der Verkehrslage sichtlich überforderte Knirps strampelt schwankend hinterher. Es wäre wohl sinnvoller, wenn die Erwachsene ihr Kind im Blick hätte statt umgekehrt, meint EINER

Artikel vom 16.08.2006