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Hettich legt Werk in Rietberg still

50 der 100 Mitarbeiter haben noch Chance auf Weiterbeschäftigung


Von Meike Oblau
Rietberg (WB). Das Unternehmen Hettich Strothmann schließt zum Jahresende seine Zweigniederlassung in Rietberg bei Gütersloh. Seit Januar war bereits über die Werksschließung gesprochen worden. Die IG Metall Gütersloh ist dabei, am Verhandlungstisch einen Interessensausgleich für die Mitarbeiter auszuarbeiten.
In der Produktion sind 50 Beschäftigte betroffen, für die offenbar keine Arbeitsplätze in anderen Werken zur Verfügung stehen. Desweiteren beschäftigt Hettich Strothmann in Rietberg auch 50 Mitarbeiter im kaufmännischen Bereich. Ob zumindest Teile der kaufmännischen Belegschaft weiterbeschäftigt werden, darüber verhandelt die IG Metall mit der Geschäftsführung des Unternehmens, das seinen Hauptsitz in Kirchlengern hat. »Wir halten an unserer im Januar formulierten Zielhaltung fest: Die Fertigung in Rietberg wird stillgelegt, und wir verhandeln derzeit noch darüber, was mit den kaufmännischen Mitarbeitern passieren wird«, sagte Hettich-Strothmann-Geschäftsführer Klaus Dieter Sundermeier. Er widersprach den Darstellungen von Gewerkschaftssekretär Hans-Werner Heißmann-Gladow (IG Metall), der gesagt hatte, der Standort Rietberg werde definitiv komplett geschlossen. »Wir werden die Immobilie an der Konrad-Adenauer-Straße aufgeben, das stimmt, aber möglicherweise werden wir für einige der kaufmännischen Mitarbeiter einen neuen Standort im Raum Gütersloh etablieren. Das kann auch in Rietberg sein«, sagte Sundermeier.

Artikel vom 16.08.2006