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Mehr als 100 Kinder vor dem Tod gerettet

Neue Stiftung unterstützt die Arbeit des Vereins »agape« in Rumänien und Moldawien

Baute den Verein auf: Rüdiger Frodermann.
Bad Salzuflen-Lockhausen (WB). Seit 1990 fördert der Verein »agape« die Arbeit mit geistig behinderten Kindern in Rumänien. Um die Arbeit des Vereins auf Dauer finanzieren zu können, wurde die »Stiftung agape« gegründet.
Regierungspräsidentin Marianne Thomann-Stahl wird heute im Gemeindehaus der evangelischen Kirchengemeinde Lockhausen in Bad Salzuflen (Kreis Lippe) die Stiftungsurkunde überreichen. Initiator des Vereins und amtierender Geschäftsführer ist Rüdiger Frodermann.
Auslöser des Engagements des Vereins war der Kontakt zu einem »Kinderheim« in Rumänien, in dem geistig behinderte Kinder seelisch und körperlich verwahrlost vor sich hin vegetierten. Mit Spenden aus Ostwestfalen-Lippe gelang es, eine neue Infrastruktur mit Häusern und geschultem Personal zu schaffen. Frodermann: »Mehr als 100 solcher Kinder konnten so vor dem sicheren Tod gerettet werden.« Der größte Erfolg sei der Bau des Kinderdorfes Canaan, in dem 53 Kinder leben. Die dazugehörige Werkstatt Genezareth für geistig behinderte Menschen sei ebenfalls ein in Rumänien einzigartiges Projekt. Keines der heranwachsenden Kinder werde das Heim verlassen müssen, sondern mit Begleitung des Vereins agape und des rumänischen Partnervereins Diakonia ein menschenwürdigen Leben erlangen. Mittlerweile unterstütze der Verein auch Projekte für geistig behinderte Menschen in der Republik Moldawien.
www.agape-rumaenienhilfe.de

Artikel vom 16.08.2006