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Gegensätze ziehen sich an

»Zum Glück geküsst« mit Lindsay Lohan


In ganz Manhattan regnet es in Strömen, aber wenn Ashley (Lindsay Lohan) vor die Tür tritt, scheint die Sonne. Und ein Taxi wartet auch schon. Die junge Frau, die in einer PR-Agentur arbeitet, wird vom Glück verfolgt - ihr gelingt einfach alles. Ganz anders Jake (Chris Pine). Kein Glück, statt dessen kommt andauernd Pech dazu. Der tölpelhafte junge Mann jobbt in einem Bowling-Center und versucht sich nebenbei als Manager einer Garagenband. Aber der Plattenvertrag mit dem Musikmogul Damon (Faizon Love) rückt in weite Ferne.
In Donald Petries märchenhafter Teeniekomödie »Zum Glück geküsst« ziehen sich die Gegensätze magisch an. Auf einem von Ashley organisierten Maskenball küsst die Glücksfee schließlich den Loser, und das Spielchen geht mit umgekehrten Vorzeichen von vorne los. Jetzt hat Jake Erfolg und Ashley das Nachsehen. Bis beide endlich einmal innehalten - die ewige Kletterei auf der Karriereleiter kann doch nicht alles sein.
Dies könnte auch auf Hauptdarstellerin Lindsay Lohan, Hollywoods derzeit umtriebigsten Jungstar, zutreffen. Mit drei Jahren stand das mittlerweile 20-jährige Multitalent zum ersten Mal vor der Kamera. Es folgten unzählige TV-Auftritte als Kinder-Werbestar und in Shows. Die Kinokarriere kam Ende der 90er Jahre in Fahrt, mit Filmen wie »Ein Zwilling kommt selten allein«, der amerikanischen Version von Erich Kästners »Das doppelte Lottchen« und den Erfolgskomödien »Freaky Friday« (2003), »Girls Club - Vorsicht bissig« (2004) und der Käfer- Klamotte »Herbie Fully Loaded« (2005).
In der harmlosen, aber charmanten Teeniekomödie »Zum Glück geküsst« geht die Geschichte für Ashley natürlich gut aus. Das Pendel kommt zum Stillstand, und am Ende zählt nur das geteilte Glück.

Artikel vom 17.08.2006