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Weniger Babys geboren

Mehr Sterbefälle - Bevölkerung schrumpft

686 000 Babys wurden in Deutschland geboren.

Wiesbaden (WB/kol). Es gibt immer weniger Deutsche. Im vergangenen Jahr wurden nur noch 686 000 Kinder geboren - 20 000 oder 2,8 Prozent weniger als 2004. Zugleich nahm die Zahl der Sterbefälle um 1,5 Prozent auf 830 000 zu.
Auch die Zuwanderung kann den Bevölkerungsschwund nicht ausgleichen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes zogen im vergangenen Jahr zwar 79 000 Menschen mehr nach Deutschland als von hier fort. Die Zahl der Bundesbürger sank wegen des Geburtendefizits dennoch um 65 000 auf 82,4 Millionen.
Erstmals wurden 2005 mehr als 200 000 uneheliche Kinder geboren. Ihr Anteil erreichte im vergangenen Jahr 29 Prozent, fast eine Verdopplung seit 1991. Die Zahl der Eheschließungen sank um 1,9 Prozent auf 388 000.
In Ostwestfalen-Lippe standen 20 392 (Vorjahr: 20 498) Sterbefällen 18 973 (19 358) Geburten gegenüber. Mit 12,3 Babys je 1000 Einwohnern hatte Augustdorf die höchste Geburtenrate, gefolgt von Harsewinkel (11,1). Schlusslichter sind Lügde (6,4) und Spenge (6,8).

Artikel vom 16.08.2006