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Ringen um Ärzte-Tarif

Bewegung bei Verhandlungen in Düsseldorf


Düsseldorf (dpa). In die festgefahrenen Tarifverhandlungen für die 70 000 Ärzte an den 700 kommunalen Krankenhäusern in Deutschland ist Bewegung gekommen. Einen Durchbruch gab es aber noch nicht, die Verhandlungen werden heute fortgesetzt. Vertreter der Ärztegewerkschaft Marburger Bund und der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) hatten zwischen Montagabend und gestern Nachmittag in Düsseldorf über eine neue Entgelttabelle und damit über die Gehälter der Mediziner verhandelt. Beide Seiten bekundeten nach den fast 24-stündigen Marathon-Gesprächen ihren Einigungswillen. Die Gespräche wurden von erneuten Streiks begleitet, an denen sich gestern nach Gewerkschaftsangaben bundesweit 16 500 Ärzte beteiligten.
Die Gehaltsfrage erwies sich bei den zähen Verhandlungen in Düsseldorf erneut als der zentrale Knackpunkt des Tarifkonflikts. Die Verhandlungsparteien streben darüber hinaus ein Gesamtpaket an, zu dem auch die Vergütung von Bereitschaftsdiensten und Überstunden zählen. VKA-Sprecher Karl-Martin Obermeier sagte: »Wir haben den Eindruck, dass wir auf dem Weg sind.«

Artikel vom 16.08.2006