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Elke Schubert-Buick ist Ansprechpartnerin der ZWAR-Gruppen.

Ältere Bürger zusammen bringen

Vier erfolgreiche ZWAR-Gruppen - Weitere Vernetzung angestrebt

Schildesche (-er). Vier ZWAR-Gruppen in drei Stadtteilen - das ist der aktuelle Stand dieser Initiative für Menschen vor und in der dritten Lebensphase. Nächster Schritt soll die Vernetzung der aktiven Teilnehmer »Zwischen Arbeit und Ruhestand« sein.

Rund zwei Jahre dauert es, bis das jeweils jüngste Mitglied der »ZWAR-Familie« allein laufen kann. Die Gruppen Stieghorst (Gründung 2001), Bültmannshof-Dornberg (2003) organisieren ihre Aktivitäten allein, die beiden Schildescher Gruppen (2005) sind auf dem besten Wege.
Elke Schubert-Buick vom Ev. Gemeindedienst koordiniert in Bielefeld die ZWAR-Gruppen, die auf ein landesweites Konzept zurückgehen. In Dortmund beispielsweise gibt es sie bereits seit rund 20 Jahren. Auch in Bielefeld geht in drei Stadtteilen die »Rechnung« auf. Dort haben sich Menschen jenseits der 50 gefunden, die gemeinsam ihren Interessen nachgehen, Hobbys pflegen oder Gesprächspartner suchen. Welche Richtung das Programm nimmt, bestimmen die Gruppen selbst.
In den fünf Jahren des Bestehens sind die »ZWAR«-Teilnehmer in Stieghorst miteinander älter geworden, haben auch schon den einen oder anderen verloren. »Da ist ein Freundeskreis entstanden, der sich gegenseitig hilft und einander zur Seite steht«, berichtet Elke Schubert-Buick. 29 Frauen und Männer gehören dieser Gruppe an.
Aufgrund einer Teilnehmerzahl von 50 bis 60 Bürgern wurden in der Gruppe Bültmannshof-Dornberg verschiedene Interessengruppen gebildet. »Vom Wandern über Literatur, Gesellschaftsspiele bis politischer Stammtisch - um einige Beispiel zu nennen - ist alles dabei.« In Schildesche wurden gleich zwei Basisgruppen ins Leben gerufen, um einen überschaubaren Kreis zu behalten. Auch hier bilden sich bereits Interessengemeinschaften heraus.
»ZWAR ist konfessionell und politisch unabhängig«, betont Schubert-Buick. Der Ev. Gemeindedienst bietet »nur« Hilfestellung in der Startphase, organisiert jährliche Seminare zur Förderung des Miteinanders oder zu wichtigen Themen. Treffpunkt sind häufig die Häuser Ev. Kirchengemeinden, weil man sie kostengünstig nutzen kann; andere Orte werden jedoch genauso geschätzt.
Bevor nun Überlegungen beginnen, im nächsten Jahr eine neue ZWAR-Gruppe in einem weiteren Stadtteil zu gründen, heißt das kurzfristige Ziel »Vernetzung«. Zum Beispiel: Am Bültmannshof gibt es Interessenten am Theaterspielen, und sie brauchen weitere Mitstreiter. Vielleicht werden sich diese in Schildesche oder in Stieghorst finden. - Wer mehr über das »ZWAR«-Angebot wissen möchte, wende sich an Elke Schubert-Buick, Tel. 801 27 83.

Artikel vom 16.08.2006