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Zwei total marode Gebäude verschwinden

Baracke hinter dem »Roten Amt« in Brackwede und Gemeinschaftshaus-Anbau in Ummeln


Brackwede/Ummeln (ho). Schon äußerlich ist alles verkommen, wuchert Unkraut. Bald sollen die Abriss-Bagger anrücken. Die Stadt trennt sich von zwei maroden und seit Jahren leerstehenden Gebäuden: Die alte Baracke hinter dem »Roten Amt« an der Cheruskerstraße in Brackwede und der Anbau am alten Ummelner Gemeinschaftshaus an der Trüggelbachstraße sollen verschwinden.
Der Anbau in Ummeln, in früheren Zeiten schon mal als Festsaal genutzt, beherbergte später Asylanten und steht mittlerweile seit Jahren leer. Ursprünglich hatte der VfL Ummeln überlegt, das Gebäude zu kaufen, schreckte dann aber vor dem hohen Sanierungswand zurück. Dr. Bernd Brunemeier (SPD) sagte in der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretung: »Ein verrotteter Haufen, den man nur noch abtragen kann.« Nach dem Abriss, für den die Stadt bereits 10 000 Euro eingeplant hat, soll das Gelände nach Auskunft von Bezirksamtsleiter Egon Schäffer Teil der Grünanlage am Trüggelbach werden.
Keinen besseren Eindruck macht die Pavillon-Baracke hinter dem alten Amtsgebäude, dem »Roten Amt«. Auch hier ist alles heruntergekommen und eingewachsen, weil das Gebäude seit Jahren nicht mehr genutzt wird. In früheren Zeiten wurden dort Akten des Bielefelder Versorgungsamtes gelagert. Nach dem Abbruch soll das zentral gelegene Gelände mit den angrenzenden Rasen- und Garagenhofflächen im Herzen von Brackwede als Baugrundstück verkauft werden.
»Zwei oder drei Reihenhäuschen passen dort bestimmt noch gut hin«, meinte Bezirksvorsteher Siegfried Kienitz. Auf Antrag der SPD-Fraktion soll vor einem Verkauf die Bezirksvertretung informiert werden. Fraktionschef Dr. Bernd Brunemeier: »Wir wollen nicht, dass es dort zu einer Fehlentwicklung kommt.«

Artikel vom 15.08.2006