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Respektvoller Umgang mit Pferden

Reit- und Fahranlage Waterboer bietet jetzt auch Westernreiten an


Senne (ho). »Grundsätzlich ist Western-Reiten mit jedem Pferd möglich, aber weltweit werden die ÝQuarterhorsesÜ, die ÝPaint-HorsesÜ und die ÝAppaloosaÜ, speziell gezüchtete Rassen, bevorzugt,« sagt Carola Dornhoff. Die Trainerin Westernreiten im Deutschen Sportbund freut sich, dass die »Reit- und Fahranlage Waterboer« zwei »Appaloosa«, einen Wallach und eine Stute, angeschafft und ab sofort das Angebot neben der klassischen Reiterei und dem Fahrsport um das Westernreiten erweitert hat.
»Auch wenn das Westernreiten seinen Ursprung bei den Cowboys und Indianern hat, geht es hier nicht um Lagerfeuerromantik oder das wilde Cowboy-Leben, sondern insbesondere um den respektvollen und harmonischen Umgang mit dem Partner Pferd«, erklärt Carola Dornhoff. »Das Tempo ist langsamer und ruhiger, und die Gänge für Reiter und Pferd bequemer. Das Tier soll entspannt gehen«, beschreibt die Trainerin den Unterschied zur klassischen Reiterei. Beim Westernreitern müssen die Pferde möglichst eigenständig arbeiten und auf kleinste Gewichts- und Schenkelhilfen reagieren. Carola Dornhoff: »Schließlich sitzen Cowboys den ganzen Tag im Sattel.«
Zwar beherrschen auch die Westernpferde verschiedene Gangarten, spektakuläre Stopps oder schnelle Drehungen, doch sie sind darauf trainiert, bei einem Impuls zu reagieren und dann ohne weitere Einwirkung des Reiters in dem vorgegebenen Tempo zu bleiben. »Westernreiten ist Impulsreiten«, erläutert die freiberufliche Trainerin, die Stunden bei der Reitschule Waterboer von Kerstin und Volker Welge gibt.
Angeboten werden dort Reitstunden, einzeln oder in Kleingruppen von drei bis vier Teilnehmern, und Kurse zu unterschiedlichen Themen wie Bodenarbeit, Horsemanship oder Trail sowohl für Anfänger als auch für fortgeschrittene Reiter mit eigenen Pferden oder Schulpferden. Carola Dornhoff: »Auch klassische Reiter können von der Westernreiterei noch Einiges lernen.«

Artikel vom 15.08.2006