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35 Millionen Euro für
Zukunftstechnologien

Rheda-Wiedenbrück will »T-City 2007« werden


Rheda-Wiedenbrück (cu). Im Rathaus von Rheda-Wiedenbrück hat man sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Die Stadt an der Ems soll noch attraktiver werden - für ihre Bewohner und für die Wirtschaft. Da kam der Wettbewerb der Deutschen Telekom AG gerade passend: Unter dem Motto »T-City 2007« sucht das Unternehmen eine Stadt zwischen 25 000 und 100 000 Einwohnern, die zeigen soll, welches Potential die vernetzte Nutzung von Informations- und Kommunikationsinfrastruktur in der Zukunft für eine Stadt hat. Dazu sollen viele lokale und regionale Partner zusammen innovative, tragfähige und nachhaltige Projektideen entwickeln.
Der Gewinnerstadt winken am Ende 35 Millionen Euro, die zum Anschluss an das Hochgeschwindigkeitsnetz der Telekom zur Verfügung stehen. »Uns war sofort klar, das dieser Wettbewerb für Rheda-Wiedenbrück sinnvoll ist, da unsere niederländische Partnerstadt bereits gute Erfahrungen mit der Breitband-Technologie gemacht hat«, so Bürgermeister Bernd Jostkleigrewe. »Bei der Standortwahl eines Unternehmens kann die Kommunikationsinfrastruktur den entscheidenden Ausschlag geben, deshalb wollen wir unbedingt gewinnen«. Da die erste Phase des Wettbewerbs schon am 31. Oktober endet, ist jedoch große Eile angesagt. Momentan sucht die Stadtverwaltung viele Kooperationspartner, die ihre Ideen einbringen wollen. Ins Breitbandboot eingestiegen sind bereits Firmen wie die Tönnies Fleischwerke GmbH oder das Institut für Informatik und Gesellschaft der Universität Paderborn.
Als nächster Schritt ist eine öffentliche Auftaktveranstaltung am 23. August um 19 Uhr im Rathaus geplant, bei der sich alle Interessierten über das Projekt informieren können. Sollte Rheda-Wiedenbrück später die erste Runde überstehen, erhält die Stadt bereits eine Prämie von 50 000 Euro sowie weitere drei Monate Zeit, um ihre Ideen zu perfektionieren. Dann entscheidet eine Jury, welche der Städte »T-City 2007« wird. Konkurrenz bekommt Rheda-Widenbrück aus ganz OWL. Auch Städte wie Gütersloh, Minden oder Detmold wollen den Wettbewerb gewinnen.

Artikel vom 15.08.2006