Berlin (dpa). Theo Zwanziger glättet im Kompetenzstreit zwischen Sportdirektor Matthias Sammer sowie Bundestrainer Joachim Löw und Teammanager Oliver Bierhoff die Wogen. Für die Zukunft kündigte der DFB-Präsident eine bessere Kommunikation innerhalb des Führungstrios an. »Der ganze Vorgang ist maßlos überbewertet. Es hat da vielleicht ein paar unvorsichtige Bemerkungen gegeben«, sagte der Chef des Deutschen Fußball-Bundes. Er reagierte damit auf Aussagen Löws und Bierhoffs, die sich von der Berufung Erich Rutemöllers zum U 20-Nationaltrainer durch Sammer überrascht gezeigt hatten. Bierhoff und Löw waren über diese Personalentscheidung nicht informiert gewesen und hatten selbst bereits eine bessere Absprache eingefordert. »Wir wollen, dass sich viele kluge Köpfe zusammentun. Das werden die jetzt tun«, sagte Zwanziger und bestätigte die Gründung eines Sport-Vorstandes. Nach der Ablehnung von Wunsch-Kandidat Bernhard Peters für den Sportdirektoren-Posten im Februar hatte Bierhoff auf ein solches Gremium unter seinem Vorsitz gedrängt. Hier sollen künftig wichtige Entscheidungen rund um die Nationalmannschaft, die Nachwuchsteams sowie die gesamte Jugendförderung getroffen werden.
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