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SCP
Von Peter Klute
Der Rücktritt von Cheftrainer Jos Luhukay zwei Tage vor Saisonbeginn war ein Novum in der Bundesliga-Geschichte und ließ Böses ahnen für den SC Paderborn 07. Der Abstieg war für viele besiegelt, eine Pleite in Braunschweig sowieso beschlossene Sache.
Das 0:0 und vor allem die Art und Weise des Auftritts kann daher nicht hoch genug gelobt werden. Die starke Leistung spricht für Jos Luhukay, der die Mannschaft zusammengestellt und durch die Vorbereitung geführt hat. Sie spricht für Markus Gellhaus, der die Spieler unter äußerst schweren Umständen auf die Partie eingestellt hat. Und sie spricht vor allem für die Mannschaft, die ihren großartigen Charakter einmal mehr unter Beweis gestellt hat.
Doch zu glauben, jetzt sei alles gut, könnte ein großer Irrtum sein. Die Qualität ist zweifellos da. Wie groß der Verlust Luhukays ist, der der Mentor dieser Mannschaft war, wird man erst in den nächsten Wochen sehen.
In Braunschweig haben sich die Spieler für ihren Ex-Trainer zerrissen und werden ihn nicht vergessen. Luhukays Erbe ist ein schweres, die Fußstapfen für einen Nachfolger hoffentlich nicht zu groß.
Artikel vom 14.08.2006