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Diebstahl
und Brände

Chronik der Gewalt


Bielefeld (WB). Eine Serie schändlicher Straftaten erschüttert die Universität. Die Chronik der Gewalt verzeichnet folgende Vorkommnisse:
12. Juli: Am Tag, als der Senat beschließt, Gebühren zu erheben, liefern sich Eindringlinge ein Handgemenge mit Sicherheitsleuten. Einem Wachmann wird der Generalschlüssel entrissen - 10 000 Sicherheitsschlösser müssen ausgewechselt werden (bei 500 bereits geschehen). Außerdem zünden die Krawallmacher die Mülleimer in zwei Toiletten an. Ein Aufzug wird beschädigt, man wirft Farbbeutel gegen die Außenfassade des Rektorats.
16./17. Juli: An drei Stellen im Unihauptgebäude (UHG) wird Feuer gelegt: In zwei Toiletten brennen die WC-Spülkästen, und im Bereich der Bibliothek wird ein brennendes Blatt Papier unter einer Tür hindurchgeschoben.
21. Juli: An der Fahrstraße unterhalb des UHG wird ein Ladegerät für die Batterien der Gabelstapler angezündet. In der Nacht darauf brennt es auf dem Flur.
22. und 23. Juli: Erneut wird unter zwei Türen Papier angezündet. Die Täter setzen zudem drei Verkehrsschranken außer Betrieb.
23. Juli: Wachleute stellen fest, dass erstmals der Generalschlüssel verwendet wurde: Die Täter verunreinigen das Büro eines Senatsmitglieds mit Tierfäkalien (Rinderkot).
1. August: Im Flur des UHG brennt ein Container mit Papiermüll.
Die Universität hat sämtliche Straftaten zur Anzeige gebracht.

Artikel vom 12.08.2006