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Pohle weist
Kritik zurück

Verärgert über DGB-Chef


Bielefeld (WB). Den Vorwurf des DGB-Bezirksvorsitzenden Roland Engels, Bielefeld tue nichts für Lehrstellen (das WESTFALEN-BLATT berichtete), hat Schuldezernent Dr. Albrecht-Peter Pohle entschieden zurückgewiesen. Als »völlig überzogen« bezeichnete auch Harald Buschmann, Sprecher der FDP-Ratsgruppe, die Äußerungen des DGB-Chefs.
Die Stadt habe erst im Juni Ausstattungsinvestitionen in Höhe von zwei Millionen Euro für die Berufskollegs beschlossen, betonte Pohle. In den Kollegs sollen zusätzliche Ausbildungsangebote für junge Leute geschaffen werden, die keine Lehrstelle gefunden haben. Dazu gebe es Netzwerke und Initiativen wie die der Regionalen Personalentwicklungsgesellschaft (REGE). »Wenn Herr Engels nachgefragt hätte, hätte er sich seine Bemerkungen sparen können, zumal er selbst bei der Verabredung des weiteren Verfahrens in den Berufskollegs bei einer Besprechung in der Industrie- und Handelskammer beteiligt war«, erklärte Pohle verärgert.
Die FDP-Ratsgruppe appellierte an den DGB, sich im Rahmen des Ausbildungskonsenses in die Arbeit für das Gelingen der Maßnahmen »sachlich und ohne Schuldzuweisungen« einzubringen.

Artikel vom 12.08.2006