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Von A wie Arrestzelle
bis Z wie Zollfahndung

Polizeipräsidium lädt zum Tag der offenen Tür ein

Bielefeld (bp). »Wir als bürgerorientierte Polizei wollen uns öffnen, unser Leistungsspektrum zeigen.« So begründet Polizeipräsident Erwin Südfeld, warum die Polizei am Samstag, 19. August, zum ersten Mal überhaupt zu einem Tag der offenen Tür ins und um das Polizeipräsidium an der Kurt-Schumacher-Straße einlädt.

Von A wie Arrestzelle bis Z wie Zollfahndung - die Besucher können sich überall einen eigenen Eindruck verschaffen. Udo Golabeck, der das Programm organisiert hat, wünscht sich zunächst einmal gutes Wetter, denn, »dann rechnen wir mit 10 000 interessierten Gästen.«
SEK und Diensthundstaffel, Polizeipferde (aus Dortmund), Hubschrauber, der Bulli der Mordkommission, ein Panzerfahrzeug des Spezialeinsatzkommandos: »Wir zeigen alles«, versichert Südfeld. Geboten werden zudem spektakuläre Vorführungen, von denen einige, so Südfeld, »die Zuschauer nicht nur unterhalten, sondern auch zum Nachdenken bringen sollen - etwa, wenn mit Tempo 30 ein Unfall simuliert wird.«
Man habe besonders an die Kinder gedacht: Die können nicht nur bei einem Quiz gewinnen (unter anderem eine private Führung durch das Präsidium), sondern sie können sich Fingerabdrücke abnehmen lassen und bekommen dafür einen Pass, können das Spiel der Puppenbühne verfolgen, ferngesteuerte Autos führen und einen Fahrrad-Parcours absolvieren. Das WESTFALEN-BLATT zeigt, wie die Fotos in die Zeitung gelangen. Insgesamt sind 27 externe Organisationen am Tag der offenen Tür, der von 10 bis 17 Uhr dauert, beteiligt.
Der Alltagsbetrieb werde trotzdem weitergehen, versichert Erwin Südfeld - mit einer Ausnahme: Festgenommene werden in Zellen außerhalb des Präsidiums gebracht.
Ausschließlicher Eingang auf das Gelände des Präsidiums ist an der Stapenhorststraße. Da es so gut wie keine Parkplätze gibt, bittet die Polizei darum, entweder gleich öffentliche Verkehrsmittel für die Anfahrt zu nutzen oder aber das Auto auf den Parkplätzen der Universität abzustellen; die Verkehrsbetriebe Mobiel haben von dort aus einen Shuttle-Service zum Präsidium eingerichtet.
Bislang, so Südfeld, habe es Tage der offenen Tür nur in der Polizeiinspektion Süd (2001) und in der Polizeiinspektion Nord (2004) gegeben: »Da war jeweils schlechtes Wetter, und trotzdem sind mehr als 2000 Menschen gekommen.«

Artikel vom 12.08.2006