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Mit »voller Pulle« geht
es in den Endkampf

Kugelstoßen: Qualifikation doppelt geschafft


Göteborg (dpa). Die deutsche Mannschaft hatte am Freitag zunächst keine Ausfälle zu beklagen. Ein Quartett kam weiter: Während das Kugelstoß-Duo Nadine Kleinert aus Magdeburg und Petra Lammert aus Neubrandenburg am Samstag um die Medaillen kämpft, qualifizierten sich die Hürdensprinter Thomas Blaschek aus Leipzig und Jens Werrmann aus Zweibrücken für das Halbfinale.
Die Olympia-Zweite Kleinert erzielte gleich im ersten Versuch mit 18,75 m die größte Weite, Lammert übertraf mit 18,02 m auch die geforderten 17,75 m. »Volle Pulle, Augen zu und durch«, heißt für Samstag das Motto. Sie waren die Sorgenkinder: Während Lammert im Vorfeld Probleme mit dem Mittelfinger der Stoßhand hatte, musste Kleinert wegen einer Schulterblessur sogar auf die nationalen Titelkämpfe verzichten. »Wegen mir kann die Schulter nach dem Finale abfallen«, sagte sie. Für die Dritte der Hallen-WM sind die ersten beiden Plätze an die Weißrussinnen schon vergeben: »Vielleicht ist Bronze drin.«
Ins Finale will auch Hürdensprinter Blaschek. »Ich will unter die ersten Drei«, sagte er nach seinem Vorlaufsieg in 13,65 Sekunden. »Ich bin kein Risiko eingegangen und nicht volles Rohr durch gelaufen«, sagte der 25-Jährige. Der vier Jahre jüngere Werrmann nutzte sein EM-Debüt als Vorlaufzweiter zu einer weiteren Steigerung seiner persönlichen Bestzeit auf 13,60 Sekunden. Die schnellste Zeit legte Mitfavorit Stanislav Olijars (Lettland) in 13,25 Sekunden vor.

Artikel vom 12.08.2006