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Gedenken an Mauerbau 1961


Berlin (dpa). Der 45. Jahrestag des Mauerbau-Beginns an diesem Sonntag steht unter einer neuerlichen Debatte über die Zahl der Toten an der früheren deutsch-deutschen Grenze. Nach neuen Erkenntnissen des Zentrums für Zeithistorische Forschung Potsdam starben zwischen 1961 und 1989 an der Berliner Mauer 125 Menschen - weniger, als bisher angenommen.
Der ehemalige DDR-Bürgerrechtler Rainer Eppelmann (CDU) hatte dazu gesagt: »Selbst wenn die Zahlen von 227 auf nun 125 korrigiert werden, bleibt es bei der grundsätzlichen Charakteristik: Es ist ein unmenschliches Grenzregime gewesen, das die DDR mit einer schrecklichen Einmaligkeit in ihrer preußischen Konsequenz errichtet hatte.« Mit Andachten und Kranzniederlegungen wird am Sonntag an den Baubeginn der Mauer erinnert.

Artikel vom 12.08.2006