Bezirksvertretung gibt grünes Licht für die Planung
Von Jürgen Rahe Brake (WB). Die geplante Bebauung am Wefelshof, dem letzten Braker »Filetstück«, kann näher rücken. Einstimmig hat jetzt die Bezirksvertretung Heepen die Neuaufstellung des Bebauungsplanes beschlossen. Wo einst Hallen- und Freibad standen, entsteht künftig ein ortszentral gelegenes modernes Wohnquartier. »Wenn weiterhin alles reibungslos verläuft, kann die Bebauung schon im kommenden Jahr beginnen, sagte Martina Möller vom städtischen Bauamt dem WESTFALEN-BLATT. In der Sitzung der Bezirksvertretung gab Martina Möller zunächst einmal einen Überblick. Die Zeit für den Aufstellungsbeschluss sei reif, meinte sie. Der Gewinner-Entwurf eines städtebaulichen Wettbewerbs, an dem sich sechs Architektenbüros beteiligt hatten, sei gelungen. »Das Gerüst stimmt, letzte Feinheiten sind aber noch möglich.« In der anschließenden Erörterung meldete SPD-Fraktionssprecher Gerhard Wäschebach Bedenken an. »Wir wollten am Wefelshof, dem letzten Braker Filetstück, immer etwas Besonderes hin haben. Ob dem Wettbewerbsgewinner das nun gelingt, weiß ich nicht.« Wäschebach bemängelte ferner einige der eingereichten Vorschläge (»die gingen gar nicht«) der am Wettbewerb beteiligten Architektenbüros, meinte aber dann: »Mit dem 1. Preis kann man leben. Hier handelt es sich um eine lockere Bebauung.« Um im Sinne der Qualität ganz auf Nummer Sicher zu gehen, beantragte Gerhard Wäschebach die Bildung einer Arbeitsgruppe. Ihr angehören sollen unter anderem Vertreter der Bielefelder Gemeinnützigen Wohnungsgesellschaft (BGW) und Bezirksvertretung sowie Fachleute vom Bauamt. Ziel ist es, Planungsfeinheiten abzustimmen. Auf dem etwa zwei Hektar großen Gelände zwischen der Straße Wefelshof, dem Hackemackweg und dem Sieben-Teiche-Grünzug sollen nach dem Sieger-Entwurf des Büros Reicher und Haase aus Aachen 36 zweigeschossige Einfamilienhäuser als Reihen- und Doppelhäuser sowie freistehende Häuser entstehen. Hinzu kommen 39 Mietwohnungen für betreutes Seniorenwohnen in dreigeschossigen Gebäuden. Integriert in dem ganzen Komplex wird ein Marktplatz sein. Das nächste Wort im Planverfahren hat jetzt der Umwelt- und Stadtentwicklungsausschuss in seiner Sitzung am 22. August.
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