Göteborg (dpa). Für Petra Lammert war Gold greifbar, den Kugelstoßring verließ sie etwas traurig als Dritte. Mit 19,17 Meter musste die 22-Jährige vom SC Neubrandenburg nur den beiden Weißrussinnen Natalja Choroneko (19,43) und Nadeschda Ostaptschuk (19,42) den Vortritt lassen. »Es war heute möglich zu gewinnen«, meinte ihr Trainer Dieter Kollark, denn »das war ihr Leistungsbereich.« Die Olympia-Zweite Nadine Kleinert vom SC Magdeburg wurde mit 18,47 m dagegen nur Sechste und stellte enttäuscht fest: »Ich hatte hier natürlich etwas mehr erwartet. Aber ich freue mich für Petra, die eine starke Leistung geboten hat.« Und Kollark traut Lammert viel zu: »Die Kleine hat Potenzial. Sie wird die osteuropäischen Konkurrenz ärgern«, kündigte der Erfolgstrainer an, der mit dieser Bronze-Plakette die 21. Medaille seiner Laufbahn bilanzierte. Zugleich war es in dieser Disziplin die 20. deutsche EM-Medaille einer Kugelstoßerin seit 1938. Ein traditioneller Erfolgs-Wettbewerb: Nach dem Rücktritt von Astrid Kumbernuss fand die Serie in Göteborg ihre Fortsetzung.
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