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Der Schuh drückt: Andrei Pavel schlägt nicht auf

Tennis-Bundesliga: Blau-Weiß Halles wichtiges Wochenende gegen Neuss und Aachen


Halle (WB/HHS). »Sonntag Abend wollen wir weiterhin alleiniger Tabellenführer sein.« Das Ziel für das anstehende Wochenende in der Tennis-Bundesliga formuliert Halles Teammanager Thorsten Liebich deutlich, aber auch bedacht. Denn vor den beiden Top-Spielen zu Hause gegen Neuss (Freitag, 14 Uhr) und bei Kurhaus Aachen (Sonntag, 11 Uhr) spüren alle »Blau-Weißen« Andrei Pavels drückenden Schuh.
Die Verletzung des bisherigen Punktelieferanten Nummer eins hat sich als so schwer wiegend wie befürchtet herausgestellt: Bänderriss. Mit einer Schiene kann der Rumäne aus Borgholzhausen zwar gehen, den Fuß aber nicht auf hohem Niveau belasten. »Angesichts unserer tollen Ausgangslage ist das natürlich bitter«, sagt Liebich. Da andere Spitzenkräfte wie Nieminen, Ramirez-Hidalgo oder Seppi aufgrund von Turnierverpflichtungen ebenfalls nicht zur Verfügung stehen, müssen zumindest am Freitag die Doppel-Spezialisten in die Bresche springen. Die besten Chancen, im Einzel zum Einsatz zu kommen, räumt Liebich Neuzugang Christopher Kas ein. Der Bayer habe »sehr, sehr gut« trainiert und sowohl auf der ATP-Tour als auch in der Bundesliga durch seine starken Doppel-Leistungen (Weltranglistenplatz 57) Selbstvertrauen getankt. Gesetzt sind an beiden Spieltagen Jiri Novak, Alexander Waske und Werner Eschauer. Spätestens in Aachen stößt auch der Spanier Oscar Hernandez zum Team, der zurzeit noch in Vigo ein Challenger-Turnier spielt.
Für Neuss geht es morgen um die letzte Titelchance. Wie groß sie ist, hängt auch von Philipp Kohlschreiber ab. Der deutsche World-Team-Cup-Spieler hat sich vergangenen Freitag beim Spiel in Piding verletzt und seitdem nicht mehr aufgeschlagen.

Artikel vom 10.08.2006