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Jaenicke hat den »Tatort« im Blick

In Deutschland wie in den USA gut beschäftigt - bald RTL-Ermittler


ARD, Samstag, 23 Uhr: Hannes Jaenicke auf allen Kanälen: In der TV-Komödie »Willkommen in Lüsgraf« kämpft der 46-jährige Schauspieler an diesem Wochenende als wackerer Betriebsrat gegen die Stilllegung einer Trockenrasierer-Firma, wobei ihm die attraktive Fotoreporterin Moni (Sonja Kirchberger) umfassend zur Seite steht.
Bereits am 24. August (erneut ARD) befreit er im Drama »Pferdeinsel« die Vierbeiner und den Sohn einer Managerin gleichermaßen von seelischen Problemen. Danach übernimmt er erstmals gar eine Serienhauptrolle: Für RTL klärt Jaenicke in der Produktion »Post Mortem« Verbrechen auf.
Zuletzt war Hannes Jaenicke vor allem an der Seite von Maria Furtwängler zu sehen - mehrfach im »Tatort« aus Hannover sowie auch in der Beziehungskomödie »So fühlt sich Liebe an« (2004). »Ich war noch nie so beschäftigt wie in den letzten Jahren«, sagt der gebürtige Frankfurter. Und noch nie sei er seit 15 Jahren in einem Stück so lange in Deutschland gewesen, wo Köln seine Heimat wurde.
Drüben, in seiner Wahlheimat USA, ist Los Angeles sein Wohnort. Dort betätigt er sich vor allem als Autor. »Zum ersten Mal schreibe ich ein Buch für eine amerikanische Produktion«, sagt er.
Trotz seines RTL-Serienengagements und der diversen TV-Filme hofft Jaenicke noch auf seine deutsche Fernseh-Traumrolle: Kommissar im »Tatort« sein. Der ARD-Krimi-Dauerbrenner ist für ihn »das Format schlechthin«. Allerdings komme ihm die Reihe manchmal zu bieder daher, seien ihm manche Kommissare zu pflegeleicht und angepasst. Schimanski bleibe das Nonplusultra: »Eine geniale erfundene Figur, in all ihrer Widersprüchlichkeit, mit enormen Schwächen und Stärken.« Auf dieser Linie müsste auch ein Jaenicke-Kommissar liegen.

Artikel vom 12.08.2006