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Pfleiderer plant Preiserhöhungen

Möbel- und Bauzulieferer will Laminatfußboden-Geschäft ausbauen

Ein Mitarbeiter der Pfleiderer AG befestigt in Neumarkt Drähte an einer Form für einen Betonmast. Foto: dpa

Neumarkt/Gütersloh (dpa). Der Möbel- und Bauzulieferer Pfleiderer will weitere Preiserhöhungen durchsetzen. Damit solle der Anstieg der Energie- und Rohstoffkosten aufgefangen werden, teilte das Unternehmen, das auch in Gütersloh ein Werk betreibt, gestern mit. Im ersten Halbjahr gab es einen Sprung bei Umsatz und Gewinn, unter anderem durch die Übernahme des Holzwerkstoff-Geschäfts der Kunz Gruppe und den Verkauf der Bahnschwellen-Sparte. In Deutschland sollten wie bereits angekündigt 200 Arbeitsplätze abgebaut werden. Insgesamt hat Pfleiderer im Inland gut 3600 Beschäftigte. Zugleich will Pfleiderer sein Laminatfußboden-Geschäft durch die Übernahme eines bedeutenderen Herstellers in Europa ausbauen. Vorstellbar sei eine Akquisition in den nächsten sechs bis zwölf Monaten. Nähere Angaben wollte Pfleiderer-Chef Hans Overdiek nicht machen. In Westeuropa solle die Effizienz weiter gesteigert werden.
Von April bis Juni verbesserte sich der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf 48,4 (Vorjahr: 22,7) Millionen Euro. Das Ergebnis nach Steuern der fortzuführenden Aktivitäten wuchs auf knapp 11,1 (Vorjahr: 4,6) Millionen Euro.

Artikel vom 09.08.2006