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»Partei-Radler«
nehmen Senne
unter die Lupe

SPD fährt zu allen »Knackpunkten«

Senne (ho). Die meisten Teilnehmer der Fahrradtour, zu der der SPD-Ortsverein Senne eingeladen hatte, kannten die »Knackpunkte«, aber eben nicht alle die Örtlichkeiten. Genau diese nahmen die Radler bei ihrer knapp zweistündigen Tour in Augenschein. Vor Ort ließen sie sich von Fachleuten oder Betroffenen informieren.
Den ersten Zwischenstopp legte die Gruppe am Flugplatz ein, schon erwartet von Klaus Bläsing und Hans-Joachim Ludwig von der Bürgerinitiative »Gegen die Ausweitung des Flugbetriebs am Landeplatz Windelsbleiche«, die auch den zunehmenden Fluglärm beklagt. Jürgen Zimmermann, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Senne: »Wir nehmen die Sorgen der Bürger dort sehr ernst.« Welchen Krach die Flieger machen, konnten die Radler selbst erfahren: Just zum Zeitpunkt der Besichtigung landete eine Maschine. »Wie bestellt«, sagte Jürgen Zimmermann mit einem Schmunzeln.
Ulrich Windmann, Vorstandsmitglied der Volksbank Brackwede, informierte die Radfahrgruppe über das neue Baugebiet »Am Wahlbrink«, zeigte den von der Volksbank gesponserten Kinderspielplatz und erklärte, »dass das Baugebiet sehr gut angenommen wird und wir mit der Vermarktung zufrieden sind«. Auf dem 42 000 Quadratmeter großen Areal entstehen schmucke, individuell gestaltete Eigenheime: Die Baustile reichen vom klassischen Haus bis zum Fachwerkbau.
Weiter ging die Fahrt zum möglichen Sennesee. Anhand mitgebrachter Pläne konnten sich die Parteimitglieder und ihre Gäste ein Bild von Größe und Lage des Projektes machen. Jürgen Zimmermann. »Wir unterstützen ein derartiges Vorhaben ebenso wie unsere Ratsfraktion. Der Aushub, der nicht für die A 33 verwendet werden kann, könnte bei einem Lärmschutzwall zum Einsatz kommen.«
Angetan waren die Tourteilnehmer vom Baugebiet »Breipohls Hof«. Jürgen Zimmermann: »Das ist in seiner Gesamtheit vielfältig und sehr schön.« Bedauert wurde von den Radlern dagegen, dass es keine direkte Fuß- und Radwegeverbindung in Richtung Nordfeld- und Okapiweg gibt. Jürgen Zimmermann: »Hier hoffen wir auf eine gütliche Einigung mit dem Eigentümer, über dessen Grund und Boden der Weg führen würde.«

Artikel vom 09.08.2006