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Der 125-Menschen-Fresser

Doku-Reihe über wilde »Killerbestien«


ZDF, 22.45 Uhr: »Killerbestien«, die mit dem Menschen kurzen Prozess machen, beflügeln seit jeher rund um den Globus die Fantasie der vorgeblichen Opfer. Doch bei genauer Betrachtung haben nur in wenigen Fällen Tiere gezielt den Menschen angegriffen.
Die dreiteilige BBC-Dokumentation »Menschenjäger«, die das Zweite von heute an im Wochenrhythmus ausstrahlt, soll die spektakulären Fälle Menschen jagender Wildtiere schildern. Dabei geht es aber nicht darum, zu »dämonisieren, sondern aufzudecken, warum sich einzelne Exemplare so absonderlich verhalten«, beschreibt es ein Sendersprecher.
Der erste Film dokumentiert eine Serie blutiger Angriffe von 1918 in Nordindien. In den Vorbergen des Himalaja werden Menschen angefallen, die entlang einer viel begangenen Pilgerstrecke zu einem hinduistischen Schrein wandern.
Der Leopard von Rudraprayag schlägt vor allem im Schutz der Dunkelheit zu. Acht Jahre versetzt er die ganze Region in Angst und Schrecken, tötet 125 Menschen. Die britische Regierung setzt eine Belohnung von 10 000 Rupien auf den Kopf der Raubkatze aus - doch ohne Erfolg, bis der Großwildjäger Jim Corbett auf den Menschenfresser angesetzt wird.
Am 16. und 23. August folgen die Filme »Das Rätsel der Killerlöwen« und »Die Rache des weißen Wolfs«.

Artikel vom 09.08.2006