Seitenweg der Designerin und Ex-Unternehmerfrau endet in Insolvenz
Susanne Birkenstock steht mit der Firma vor dem Aus.
Bonn (dpa). Für die von der Schuhdesignerin Susanne Birkenstock aufgebaute SB International gibt es noch Hoffnung. Der vom Amtsgericht Bonn eingesetzte vorläufige Insolvenzverwalter Christian Frystatzki bestätigte gestern, dass Insolvenz angemeldet sei. Es gebe aber Aussicht, sie abzuwenden, wenn die spanische Hersteller- und Lieferfirma mitziehe. Gesellschafterin ist Susanne Birkenstock, die geschiedene Frau des Schuherben Christian Birkenstock aus der traditionsreichen Sandalen-Dynastie. Vor zwei Jahren kam es zwischen ihr und der Familie zu gerichtlichen Auseinandersetzungen um den Namen Birkenstock. Susanne Birkenstock reklamierte in dem »Sandalen-Krieg« für sich, die Traditionsmarke aufpoliert zu haben. Mit SB International baute sie damals ihr eigenes Geschäft mit »Beauty-Step-Sandalen« auf. In der Öffentlichkeit galt sie seither als erfolgreiche Unternehmerin. Doch ihr Geschäft, über dessen Volumen es stark differierende Angaben gibt, ist nun wegen finanzielle Probleme ins Trudeln geraten. Schuld seien ausbleibende Zahlungen des Vertriebspartners OTC, sagte Frystatzki. OTC wiederum habe mit Nici, dem Hersteller des WM-Maskottchens Goleo, Geschäftsbeziehungen, der seinerseits Insolvenz angemeldet hat.
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