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Eine kuriose Situation


Die Situation sei schon kurios, räumt der Miele-Gesamtbetriebsratsvorsitzende Heinrich Sürken ein. Einerseits wolle Miele bis Ende 2007 etwa 880 Beschäftigte »abbauen« (460 in Gütersloh, 126 in Bielefeld), gleichzeitig würden aber neue Mitarbeiter eingestellt. Die Erklärung: Miele trennt sich von Abteilungen wie etwa dem Werkzeugbau, benötigt andererseits aber mehr Personal in der Montage. Daher seien auch schon mehr Leiharbeiter eingestellt worden. Während Finanzchef Schübel betonte, der geplante Stellenabbau werde konsequent weitergeführt, hofft der Betriebsrat, dass die »Restrukturierung« auch nach 2007 ohne betriebsbedingte Kündigungen über die Bühne geht. Viele Mitarbeiter gingen in die Altersteilzeit, andere wechselten intern den Job und nehmen eine geringere Entlohnung in Kauf.

Artikel vom 08.08.2006