Von Peter Klute Paderborn (WB). »Delbrück ist abgehakt, alle Augen sind ab sofort auf Braunschweig gerichtet.« Jos Luhukay, Trainer des SC Paderborn 07, blickt nach der misslungenen Generalprobe nur noch nach vorne: auf den Saisonstart in der 2. Bundesliga am kommenden Sonntag.
Die Vorbereitung auf den Anpfiff an der Hamburger Straße (So., 14 Uhr) begann mit der Trainingseinheit gestern Nachmittag. Noch am Wochenende hatte der SCP-Coach die 0:1-Pleite im letzten Testspiel beim Oberligisten Delbrücker SC mit den Seinen aufgearbeitet. Doch das alles zählt für ihn nicht mehr: »Jetzt wird es ernst. Was in den vergangenen Wochen war, spielt keine Rolle mehr.« Dass auch der Saisonauftaktgegner noch nicht in Bestform ist, davon überzeugte sich Co-Trainer Markus Gellhaus am Samstag bei der Braunschweiger 0:1-Niederlage gegen den niederländischen Erstligisten Heracles Almelo. »Die Eintracht hat sich schwer getan und war sehr passiv. Dafür schaltet die Mannschaft sehr schnell von Abwehr auf Angriff um«, gab Luhukay die Informationen seines Assistenten preis. Hoffnung schöpft der beste Aufsteiger der Vorsaison aus der Tatsache, dass die Verletztenliste immer mehr schrumpft. Nur Stephan Maaß (Knie), Fumaca (Schulter) und Yilmaz Örtülü (Schienbein) stehen definitiv nicht zur Verfügung. Thorsten Becker und Lionel Djebi-Zadi (beide Trainingsrückstand) kommen für den Kader, aber noch nicht für die erste Elf in Frage. Bei den bisherigen Wackelkandidaten Lukas Kruse (Adduktoren), Dusko Djurisic (Risswunde am Fuß), Garry de Graef (Schlag auf den Knöchel) und David Fall (Sprunggelenk) sieht es sehr positiv aus, alle steigen spätestens morgen ins Mannschaftstraining ein und können gegen den Mitaufsteiger des Vorjahres auflaufen. Die große Unbekannte und zugleich der große Hoffnungsträger heißt Dennis Schulp. Am 13. Juli zog sich der Holländer einen Sehnenanriss im Fußgelenk zu, seit einer Woche ist er ohne Probleme im Lauftraining. Gestern übte Schulp erstmals wieder mit Ball und Mannschaft, ob's bis Sonntag reicht, ist unklar. Dazu Luhukay: »Ich muss die Woche abwarten. Fakt ist aber, dass Dennis für die Mannschaft sehr wichtig ist und offensiv Akzente setzen kann.«
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