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Deutsche Geisel lebt

Entführer zeigen Foto


Lagos (Reuters). Von dem vor einer Woche in Nigeria verschleppten Deutschen Guido Schiffarth gibt es ein erstes Lebenszeichen. Die Entführer veröffentlichten gestern ein Foto und eine Erklärung des Mannes. Darin gab die Geisel an, gut behandelt zu werden. »Sie haben mir Medizin und eine Packung meiner Lieblings-Zigarettenmarke gebracht«, teilte die Geisel darin mit. Auch ein Moskito-Netz hätten die Entführer zur Verfügung gestellt. »Ich lebe, und es geht mir gut, aber ich möchte nach Hause«, hieß es in dem Schreiben der Geisel, die Angaben zu ihrem Geburtstag und weiteren persönlichen Daten machte. Der Mann arbeitet für die Baufirma Bilfinger Berger und war am Donnerstag vergangener Woche im ölreichen Süden Nigerias verschleppt worden. Eine bislang unbekannte Rebellengruppe hatte sich zu der Entführung bekannt. In einer früheren Erklärung hatte sie von dem Baukonzern gefordert, mehr Menschen in der Region Arbeit zu geben

Artikel vom 10.08.2006