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Wohnpark in Heepen entsteht

Einfamilien- und Doppelhäuser auf ehemaligen Gaus-Gelände geplant


Heepen (gge). »Schöner wohnen im Herzen von Bielefeld-Heepen« - das soll an der Hillegosser Straße demnächst möglich sein. Auf dem Gelände des ehemaligen Autohauses Gaus sollen in den nächsten zwölf Monaten auf gut einem Dutzend Parzellen ein Wohnpark mit Einfamlienhäusern, bis zu 14 Doppelhaushälften oder auch Eigentumswohnungen entstehen. »Wir haben die Abrissgenehmigung für das Autohaus jetzt bekommen«, sagte Rüdiger Kriemelmann gestern im Gespräch mit dem WESTFALEN-BLATT. Der 50-Jährige Inhaber der gleichnamigen Immobiliengesellschaft hat mit der Vermarktung begonnen. Vier ernsthafte Kaufinteressenten gibt es bereits.
Seit Anfang der 1980er Jahre hatte das Autohaus Gaus an der Hillegosser Straße 65, unweit der Werkstatt, seine Fahrzeuge vertrieben. Aus dem Wohnhaus eines Arztes wurden Büroräume, dahinter entstanden Ausstellungshallen. »Der Zahn der Zeit nagt«, meinte Daniela Gaus (31) und verfolgt den Abriss der Firmengebäude keineswegs nur mit Trauer. Bereits 2005 verlegte das Unternehmen (50 Mitarbeiter) den Verkauf an die Dingerdisser Straße/Ecke Ostring. Was die Volkwagen-Vertragshändlerin nicht bedauert, verlagerte sich mit dem Bau des Ostrings doch auch der Durchgangsverkehr samt Kundschaft an die Peripherie. »Dort sind wir jetzt besser aufgestellt«, erklärte die Betriebsinhaberin.
Sechs Monate hat es gedauert, bis auch die Stadt Bielefeld »grünes Licht« für eine Überplanung des 4000 Quadratmeter großen Areals im Mischgebiet (von Wohnen und Gewerbe) gab. Der Abriss der alten Gebäude wird vermutlich schon Ende dieser Woche erfolgt sein. Ist die Hälfte der geplanten Häuser ebenfalls verkauft, wird mit dem Neubau angefangen. Das, so hoffen die Investoren, soll schon im Herbst dieses Jahres sein.
Sorge, nicht genügend Käufer etwa für eine Doppelhaushälfte mit einer Nutzfläche von mehr als 145 Quadratmetern (Kaufpreis: 232450 Euro) zu finden, hat Kriemelmann nicht. »Die Lage«, so sagt er, »ist ideal vor allem für Familien mit Kindern«. Nahversorger, Kindergarten, Schule, Apotheke und Kirche in der Nähe, sechs Kilometer bis in die Innenstadt und fünf Fahrminuten bis zur Autobahn - das alles dürfte Häuslebauern gefallen. Klaus Bunte (42), Bauträger und Architekt, optimistisch: »Mitte nächsten Jahres stehen die Häuser.«

Artikel vom 08.08.2006