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Jungtrainer greifen zu
»Heimspiel 2006 - Der Fussballmanager« im Flutlicht
Die Fußball-Bundesliga ist wieder am Start. Wer von Flanken und Toren nicht genug bekommen kann, greift zu »Heimspiel 2006 - Der Fussballmanager« vom Berliner Publisher TGC - The Games Company. Auf dem Cover prangt Klaus Augenthaler und spornt Managementfans und Fußballfreunde an, ihre Kickermannschaft finanziell sowie sportlich an die Spitze der Liga zu führen.
Ein eigens für diesen Titel ausgetüfteltes Fähigkeitssystem macht auch Anfängern den Einstieg leicht. Und zu regeln gibtÕs einiges: Teamleader stellen die Mannschaft unter sportlichen und persönlichen Gesichtspunkten auf, sie kaufen und verkaufen Kicker, kümmern sich um Stadion, Werbung und Finanzen. Trainingstaktiken austüfteln, Statistiken anlegen oder den Stadionausbau zu überwachen gehört ebenso dazu. Mit ruhiger Hand versöhnen sie Streithähne oder pfeifen aufbrausende Stürmer zurück. Sinkt die Moral während des Matchs, greifen die Coaches als echte Leitwölfe auch mal hart durch und wechseln aus.
Wer hat die Fußball-Hosen an? Das zeigt sich schnell, wenn bis zu vier Freunde entweder an einem PC oder im Netzwerkmodus gegeneinander antreten; im Hotseat zocken bis zu vier Mannschaftsführer abwechselnd. Unkomplizierter Einstieg und ein speziell Anfänger berücksichtigendes Fähigkeitssystem nehmen Neulinge rasch in den Bundesligazirkus auf.
Aus bis zu 1000 Teams und 20 000 Spielern aller interessanten Wettbewerbe weltweit wählen Augenthalers Nacheiferer; Spieldaten ändern sie reibungslos mit integriertem Editor. Live-Berechnung der Matches, 3D-Grafik und prickelnde Soundkulisse vertiefen Fußballfeeling. Und das für einen teamfreundlichen Preis von 34, 99 Euro.
Das Spiel gibt sich sehr einsteigerfreundlich, bietet auf der anderen Seite aber auch nicht die Komplexität und den Umfang vergleichbarer Titel. Ohne Lizenz muss der Spieler auch auf den Glamour bekannter Namen verzichten. Die innere Logik allerdings passt und sorgt bei Neu-Trainern für gute Laune. Grafisch bleibt das Spiel hinter den brillanten Titeln von EA zurück: Dem Gekicke in niedriger Aufflösung fehlt Realismus und Atmosphäre. Spannend ist es trotzdem, denn die Spiele werden erkennbar von den Trainingserfolgen bei Spielern oder vom fein ausgetüftelten Spielsystem und der taktischen Ausrichtung beeinflusst.
tl

Artikel vom 12.08.2006