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Deutsche kauft die Norisbank


Frankfurt/Bielefeld (Reuters/WB). Die Deutsche Bank hat sich im Bieterkampf um die 98 Norisbank-Filialen durchgesetzt. Der Kaufpreis beträgt 420 Millionen Euro. Damit stärkt Deutschlands größtes Geldhaus das Privatkundengeschäft und sticht die zuletzt noch im Rennen befindlichen Rivalen Commerzbank und Citibank aus. Unter den Filialen ist mit Bielefeld auch eine in OWL.
Nach Angaben von Armin Niedermeier, dem Pressesprecher der Deutschen Bank, will das Institut die Norisbank als Plattform nutzen, um neue Kunden zu gewinnen. Das Konsumentenkreditgeschäft sei eines der Wachstumsfelder, des Instituts. Die Deutsche Bank übernimmt insgesamt 334 000 Kunden sowie 98 Filialen in 58 Städten. Hinzu kommt der Markenname »Norisbank« und ein Kreditvolumen von 1,4 Milliarden Euro sowie Einlagen von 1,6 Milliarden Euro. Die Mitarbeiter bleiben bei dem bisherigen Eigentümer DZ-Bank. Sie sollen binnen eines Jahres durch Belegschaftsmitglieder der Deutschen Bank ersetzt werden. Ansonsten werde sich für die Kunden nichts ändern.
Das wichtigste Norisbank-Produkt, der Ratenkredit EasyCredit, bleibt im Besitz der DZ-Bank. Er wird bereits in vielen Genossenschaftsbanken vertrieben.

Artikel vom 05.08.2006