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Von Sören Voss
Der Radsport hat im Kampf gegen Doping die Vorreiterrolle angenommen. Dass allein wäre nicht überraschend, denn im Radler-Metier war die Zahl der entlarvten Betrüger zuletzt ja gefühlt fast so hoch wie die der Zuschauer am Streckenrand. Vielmehr ist aber erstaunlich, mit welcher Geschwindigkeit die gerade erst geschmiedete deutsche Anti-Doping-Koalition nachvollziehbare Maßnahmen und Lösungsansätze aus dem Hut gezaubert hat.
Der deutsche Radsport ist mit seiner offensiven »Attacke« aus dem Hauptfeld gefahren und hat die erste Führungsarbeit geleistet. Da man im Windschatten bekanntlich »Körner« spart, sollte es jetzt für die übrigen Nationen ein Leichtes sein, nachzuziehen.
Gleiches gilt auch für die anderen Sportarten. Um dem Spitzensport seine Glaubwürdigkeit und Attraktivität zu sichern, müssen alle mithelfen - und das bitteschön nicht nur als «Wasserträger«.
Artikel vom 07.08.2006