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Waldbrand vor den Toren Santiagos

In Deutschland nach Schnee auf der Zugspitze wieder wärmer


Madrid/Frankfurt/Bochum (dpa). Waldbrände im Norden Spaniens haben den weltberühmten Wallfahrtsort Santiago de Compostela und mehrere Dörfer bedroht. In Galicien im Nordwesten des Landes drangen die Flammen bis zu den Außenbezirken der Regionalhauptstadt Santiago vor, die eine der wichtigsten Pilgerstätten des Christentums ist.
Allerdings mussten nach Angaben der Behörden bis auf einzelne Häuser am Stadtrand keine Siedlungen geräumt werden. Für die Feuerwehr wurde Großalarm ausgelöst. In der Region fielen am Wochenende mehr als 4000 Hektar Wald- und Buschland den Flammen zum Opfer. Bei Pontevedra verbrannten zwei Frauen, die mit ihrem Auto auf einer Landstraße von einem Flammenmeer eingeschlossen worden waren.
Die Feuerwehr registrierte in der Gegend etwa 150 Brandherde. In Katalonien im Nordosten Spaniens wurden in der Gegend von Gerona fünf Dörfer mit mehr als 450 Menschen wegen eines Waldbrandes geräumt. Darunter waren auch 80 Gäste eines Hotels.
Ungleich frischer ist es dagegen auf der Zugspitze. Deutschlands höchster Berg registrierte seit Donnerstag 25 Zentimeter Neuschnee. Im deutschen Flachland kletterte das Thermometer aber immerhin auf 21 Grad - plus natürlich. Für die neue Woche sehen die Meteorologen die Wetterlage insgesamt freundlicher. Tief »Zana« über Polen bringe heute lediglich Süd- und Ostdeutschland kräftigen Regen. Sonst ist es dank eines schwachen Hochs recht freundlich. Morgen wird das Wetter im Westen wechselhaft, danach aber sonniger. Am Mittwoch soll das Thermometer bis auf 24 Grad zeigen.

Artikel vom 07.08.2006