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Sie wollten
nicht sterben

Familie wehrte sich


Bechhofen (dpa). Bei dem Familiendrama im mittelfränkischen Bechhofen haben die Opfer noch versucht, sich zu wehren. Am Tatort seien eindeutige Abwehrspuren gefunden worden, teilte ein Polizeisprecher in Ansbach gestern mit. Der anscheinend seelisch kranke Familienvater (37) hatte, wie berichtet, seine beiden Kinder (12 und 8), seine Frau (37) und seine Mutter (62) in der Nacht zum Donnerstag mit einem Küchenmesser erstochen und sich schließlich selbst getötet.
»Dass ein anderer das Verbrechen begangen hat, können wir ziemlich sicher ausschließen«, bekräftigte der Polizeisprecher. Dass der mutmaßliche Täter an einer psychischen Erkrankung litt, wie Nachbarn berichteten, wollte die Polizei noch nicht bestätigen. Richtig sei aber, dass sich der Mann in ärztlicher Behandlung befunden habe. Im Jahr 2003 hatte sich der Bruder des Mannes das Leben genommen, auch sein Vater war in dem Jahr gestorben.

Artikel vom 07.08.2006