Bielefeld (bp). »Ich war ein bisschen aufgeregt«, gesteht Ramon Rempel (13). Aufgeregt, weil er beim Arminia-Stadionfest seinen Lieblingsspieler Sibusiso Zuma kennenlernen konnte. Und nicht nur das: Ramon durfte als erster, vor allen anderen, in den VIP-Raum, in dem alle Arminen Autogramme schrieben. Der 13-Jährige, bei dem vor einem Jahr ein Gehirntumor im zentralen Nervensystem diagnostiziert wurde, so dass der Junge seitdem, wie sein Vater sagt, »mehr im Krankenhaus war als in der Schule«, blieb bescheiden und nahm von jedem Profi eine einzige Autogrammkarte mit. Nur von Zuma wünschte er sich zwei: »Eine bringe ich meinem Cousin mit.« Der in Köln ansässige Verein »Wünschdirwas«, unterstützt von den Bielefelder Round Tablern, hatte das Kennenlernen von Ramon und Zuma möglich gemacht. Beide Organisationen haben das Ziel, kranken Kindern deren (heimliche) Wünsche zu erfüllen. Während seine Eltern sich nur wenig für Fußball interessieren, verpasst Ramon möglichst keine »Sportschau«. Am Samstag war er zum zweiten Mal überhaupt in der Schüco-Arena: »Einmal habe ich das Spiel Arminia gegen Kaiserslautern gesehen.« Der Dreizehnjährige besucht von Mittwoch an die 8. Klasse. »Ich versuche es«, sagt er. »In der 7. Klasse habe ich ja so viel versäumt.« Dass Sibusiso Zuma »sooo nett« ist, das hätte er nicht gedacht, sagt Ramon. Und er überlegt jetzt, ob der Südafrikaner nicht doch sein absoluter Toplieblingsspieler geworden ist. Denn eigentlich wäre das Cristiano Ronaldo, aber, so Ramon: »Wie soll ich den denn treffen?« Na ja, vielleicht hätten Marco Rieso vom Round Table und Ansgar Schubert von »Wünschdirwas« sogar das möglich gemacht . . .
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