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Taliban-Führung
bekämpfen


Kabul (dpa). Die internationale Gemeinschaft ist nach Ansicht des deutschen UN-Sonderbeauftragten Tom Koenigs in Afghanistan »mit einer richtigen Aufstandsbewegung« konfrontiert. »Je schneller das alle einsehen, desto besser«, sagte Koenigs. Trotz hoher Verluste der radikal-islamischen Rebellen bleibe die Lage kritisch. »Das Reservoir der Taliban-Kämpfer ist praktisch grenzenlos. Man wird die Bewegung nicht durch eine hohe Zahl an Verlusten besiegen können.« Der Kampf müsse sich stärker auf die Führungsleute konzentrieren, sagte der deutsche Beauftragte der Vereinten Nationen. Für Mitläufer müsse ein Reintegrationsprogramm entwickelt werden.

Artikel vom 07.08.2006